19.05.2024 - 02:07 Uhr Guten Morgen. Beschania Treffen
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Beschania Treffen

Am 25.9.1982 und 7.7.1984

fanden in Gaimersheim bei Ingolstadt

die ersten beiden Beschania Treffen statt.


Dominik Retzer hat die Aufzeichnungen des Adam Stiefel zu den Beschaniatreffen in einer Gesamtdokumentation aufgearbeitet.

» Dokumentation des Dominik Retzer öffnen.



Nach 38 Jahren trafen sich am 25.9.1982
etwa 400 Landsleute aus Beschania in Gaimersheim bei Ingolstadt.
  Die Organisatoren und einige Ehrengäste:

1.Reihe von
links nach rechts:

Philipp Mayer
Jakob Falkenburger
Karl Nehlich
Ilse Burghardt
Pfr. Vogt
Clara Rometsch
Matthias Rometsch
Adam Stiefel


Hintere Reihe von
links nach rechts:

Philipp Jung
Jakob Retzer
Peter Jung
Peter Lang



2. Treffen - am 7.7.1984
Bürgermeister Knapp überreicht Erinnerungsgeschenke an die ältesten Teilnehmer.
 

Während der Festlichkeiten wurde eine von Steinmetzmeister Johann Siegwardt gefertigte und gestiftete Gedenktafel enthüllt.

Berichte der Presse zu den Beschaniatreffen

Erstes Beschania-Treffen
Es gab ergreifende Begrüßungsszenen
Man feierte 100. Kirchweihfest
Nach 38 Jahren trafen sich am Samstag, dem 25. September 1982, etwa 400 Landsleute aus Beschanija in Gaimersheim bei Ingolstadt. In und um diesen schönen Marktflecken haben viele von ihnen neue Heimat und Existenz gefunden. Beschanija, zwischen Semlin und Surtschin gelegen, zählte bei der Flucht am 05. Oktober 1944 rund 900 Deutsche evangelischen Glaubens. Ganz nahe am Flugplatz Semlin bei Belgrad, ist es heute längst die Hauptstadt eingemeindet. Schon 1816 siedelten kinderreiche Familien aus Neu-Pasua in das serbische Beschanija, dann ab 1842 verstärkt, sodas schon 1862 eine Kirchengemeinde gegründet und 1882 das Bethaus eingeweiht werden konnte. So feierten also die Landsleute aus Beschanija ihr hundertstes Kirchweihfest. Die Organisatoren des Treffens – Peter Lang, Karl Nehlich, Adam Stiefel, Jakob Retzer, Philipp Jung, Philipp Mayer und Jakob Falkenburger – waren seit Monaten bemüht, das Fest gründlich vorzubereiten. In Bürgermeister Martin Meier fanden sie volle Unterstützung, denn er stellte für das Treffen die wunderschöne Aula des Schulzentrums zu Verfügung. Bald nach Saalöffnung um 9 Uhr strömten die Besucher in hellen Scharen herbei und als um 11 Uhr der Gottesdienst begann, war die Aula voll besetzt. Ein Wermutstropfen in der allgemeinen Freude war die Tatsache, dass Pfarrer Eugen Burghardt, der von 1937 bis 1941 Inhaber der Pfarrstelle in Beschanija gewesen war, wegen seiner angegriffenen Gesundheit nicht anwesend sein konnte. Dafür wurde aber die ehemalige Pfarrfrau, Frau Dr. Ilse Brughardt, um so herzlicher begrüßt. Den Gottesdienst hielten Heimatpfarrer Matthias Rometsch aus Neu-Pasua und der Pfarrer von Gaimersheim, Hubert Vogt, der in seinen Begrüßungsworten das harmonische Zusammenleben der einheimischen Gemeindeglieder mit den Beschanijaern betonte. Pfarrer Matthias Rometsch wies in seiner Predigt auf die vielfältigen Beziehungen zwischen Beschanija und Neu-Pasua hin, besonders auch auf die Tatsache, dass der letzte Pfarrer von Beschanija, Anton Hudjetz, viel zu früh verstorben, ein Sohn von Neu-Pasua gewesen ist. Im Hauptteil der Predigt aber beschwor er die Anwesenden, der Liebe Gottes im Leben Raum zu geben, um so gegen Unfriede und Tod gewappnet zu sein. Eine Orgel begleitete bekannte Choräle, die wir schon daheim gesungen haben. Immer noch gab es ergreifende Begrüßungsszenen, denn aus allen Himmelsrichtungen waren die Beschanier gekommen. Dass das Treffen hervorragend organisiert war, bewies unter anderem auch die rasche Bedienung beim Mittagessen. Um 14 Uhr begrüßte Karl Nehlich bewegten Herzens die große Versammlung. Er gedachte der Toten in der alten Heimat, derer, die in Lagern umgekommen und im Krieg verblieben sind. Insbesondere erwähnte er den größten Sohn Beschanijas, Landesbischof Dr. Dr. Philipp Popp, der von einem Partisanengericht zum Tode verurteilt und erschossen worden ist. Dann begrüßte er die Ehrengäste: den Zweiten Bürgermeister Krieglmeier, Pfarrer Vogt, Frau Dr. Ilse Burghardt und Heimatpfarrer Matthias Rometsch mit Ehefrau. In den weiteren Begrüßungen stellte Krieglmeier den Marktflecken Gaimersheim vor, Theologiestudent Strecker, ein Sohn von Eltern aus Beschanija gab eine eindrucksvolle Übersicht über die Besiedlung Südosteuropas im 18. Jahrhundert, den Beginn der Muttergemeinde Neu-Pasua und schließlich von Beschanija selbst – bis zum bitteren Ende Anfang Oktober 1944. Kunstmaler Retzer, ebenfalls ein Sohn Beschanijas, erklärte seine Wandbilder, die die Stirnseite der Aula zierten. IN lebendigen Farben und Bewegungen stellt er die erschütternde Flucht, den Krieg, die Vernichtung der Donauschwaben aus Jugoslawien dar. Hundert Meter lang soll dieser Holocaust unseres Volksstammes werden. Nach einigen Mundartgedichten von Pfarrer Matthias Rometsch war dieser Begrüßungsteil des Festes beendet. Gemütliches Beisammensein und Abendessen leiteten zum Tanz über, an dem sich jung und alt bis spät in die Nacht hinein lebhaft beteiligten. Die Ortsgemeinschaft Beschanija dankt den Organisatoren von Herzen, dass sie den mutigen Schritt zu diesem ersten, gut gelungenen Treffen gewagt haben. Man kann sie nur ermuntern, dass es in absehbarer Zeit zu einem weiteren Wiedersehen kommen möge.
Matthias Rometsch

Erinnerungen an die Heimat beim Ortstreffen nach 38 Jahren
400 ehemalige Bürger aus Beschanija in Gaimersheim
Gaimersheim (sta) Beim Konfirmanden – Jahrgangstreffen waren sie auf den Geschmack gekommen, 38 Jahre nach der Vertreibung aus der alten Hei-mat kamen sie zu einem Orts- und Heimattreffen zusammen. Über 400 ehemali-ge deutsche Bewohner mit ihren Familienangehörigen aus Beschanija (Belgrad), Jugoslawien, konnten jetzt Karl Nehlich und seine Mitorganisatoren in der Aula der Volksschule Gaimersheim willkommen heißen. Viele hatten sich seit der Vertreibung 1944 nicht mehr gesehen, so dass es viel zu erzählen gab. Die Besucher dieses ersten Heimattreffens kamen aus der Region Ingolstadt, aber auch aus Österreich, aus der DDR und aus dem Schwäbischen, woher ihre Vorfahren im Jahre 1804 ausgewandert waren. Das Treffen begann mit einem Gottesdienst in der Aula mit dem evangelischen Pfarrer Hubert Vogt (Pfarrei Friedrichshofen / Gaimersheim) und dem Heimatpfarrer Rometsch (Freiburg). Die Glückwünsche und Grüße der Marktgemeinde Gaimersheim überbrachte Zweiter Bürgermeister Willibald Krieglmeier, der auch an die Ansiedlung der Heimatvertriebenen auf dem Kraiberg erinnerte. In die alte Heimat zurückversetzt fühlten sich vor allem die älteren Teilnehmer des Treffens, die den Vorträgen des Mundartdichters, Pfarrer Rometsch, lauschten, der Gedichte und Erzählungen aus seinem Buch vortrug. Otto Strecker zeigte in einem Diavortrag aufnahmen von Beschanija aus der jüngsten Zeit und berichtete über die Geschichte des Dorfes von der Besiedlung im Jahre 1804 bis zur Vertreibung im Jahr 1944.Eine kleine Ehrung erfuhren die 80-jährigen, so auch der 81-jährige ehemalige und letzte deutsche Bürgermeister von Beschanija, Friedrich Stiefel. Die älteste noch lebende Bewohnerin des Heimatdorfes und zugleich die älteste Einwohnerin der Marktgemeinde Gaimersheim, die 96-jährige Barbara Jung, konnte wegen Erkrankung leider nicht anwesend sein. Gleichfalls durch seine Gattin mußte sich auch der erkrankte ehemalige Ortspfarrer Burghardt vertreten lassen. Kunstmaler Wilhelm Retzer will die Geschichte des Ortes Beschanija in einem 60 Meter langen Bilderfries darstellen. Zum Treffen hatte er einige Bildtafeln fertig gemalt, auf denen die Vertreibung zu sehen ist.
Gäste kamen auch aus Übersee
Vertriebene aus Beschanija trafen sich in Gaimersheim
Gaimersheim (sta) Aus Kanada, der Schweiz, Österreich und allen Teilen der Bundesrepublik kamen Besucher zum Zweiten Beschanija – Treffen nach Gaimersheim, das der Heimatausschuss organisiert hatte. Zu Beginn feierten die über 400 Festteilnehmer in der Aula mit Pfarrer Hubert Vogt, Friedrichshofen / Gaimersheim, und Pfarrer Edgar Popp aus Otterberg bei Kaiserslautern einen Gottesdienst, den der Bläser und Kirchenchor Friedrichshofen / Gaimersheim musikalisch gestaltete. Während des Gottesdienstes wurde eine Gedenktafel enthüllt, die Steinmetzmeister Johann Siegwardt gefertigt und gestiftet hat. Sie soll an der Ostseite der evangelischen Friedenskirche auf dem Kraiberg angebracht werden. Auf der Tafel wird an den größten Sohn der alten Gemeinde Beschanija, Dr. Philipp Popp, erinnert, der von 1923 bis zum Kriegsende Bischof der Evangelischen Landeskirche in Jugoslawien war und im Juni 1945 von einem Partisanengericht hingerichtet worden war. Bürgermeister Anton Knapp hieß die Teilnehmer des Heimattreffens im Namen der Marktgemeinde willkommen und erinnerte daran, dass eine ganze Anzahl der Heimatvertriebenen aus Beschanija auf dem Kraiberg und in der engeren Umgebung von Ingolstadt nach dem Krieg eine neue Heimat gefunden und sich durch den großen Fleiß eine neue Existenz aufgebaut hätte. Ziel des Treffens sei es, das Brauchtum und die Kultur der alten Heimat zu pflegen, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und der Jugend den Heimatgedanken näherzubringen. der Bürgermeister nannte einige historische Daten. Um 1790 siedelten die Vorfahren erstmals in diesem Gebiet, 1862 wurde die erste evangelische Gemeinde gebildet und 1882 entstand das erste Bethaus. Heute gehört Beschanija zu Belgrad. Bürgermeister Knapp überreichte an die älteste Teilnehmerin und den ältesten Teilnehmer sowie an den letzten deutschen Bürgermeister von Beschanija, den 83-jährigen Friedrich Stiefel, und an Pfarrer Edgar Popp Erinnerungsgeschenke.

Gedenken zum
19.5.2024

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